Kohle und Kreide auf Papier, Juni 2018
Gewalt begegnet uns in den Medien alltäglich. Hoch auflösende Videos im Internet zeigen uns das Gemetzel und das Spektakuläre z.B. aus Syrien von Nahe. Trotz der präzisen Darstellung der Gewalt lassen wir uns zwar von der Gewalt unterhalten, in Filmen und Spielen, bleiben ihr gegenüber aber indifferent. Gewalt wird in unserer Gesellschaft erlaubt und gleichzeitig verboten.
Meine Bilder sind ein gestalterischer Versuch, Gewalt darzustellen. Bei der Gestaltung meiner Bilder legte ich Wert auf den immersiven Effekt von Gewalt. Ich fragmentierte meine Zeichnungen, so dass die Gewalt versteckt ist und dem Betrachter, der Betrachterin in der Entdeckung gegenübertritt. Aus dem Versuch einen überraschenden und betreffenden Moment zu evozieren, versuche ich dem Betrachtenden näher zu treten und ihn in ein Verhältnis zur Welt zu setzen.