ästhetische Forschung, Frühling 2022
In einer Unterrichtssequenz erprobten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1a/b/d das Konzept der ästhetischen Forschung. Die ästhetische Forschung verbindet wissenschaftliches und künstlerisches Denken zu einer pädagogischen und forschenden Herangehensweise, indem die Prozesse der Forschung und die Ich-Erfahrung miteinbezogen werden können. Die ästhetische Forschung verspricht eigene Systeme der Wissensaneignung zu erfahren und zu erproben. Im Versuch das Konzept der ästhetischen Forschung in den bildnerisch-gestalterischen Unterricht zu integrieren, haben sich die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse mit Biografien von Stars und Idolen auseinandergesetzt. Sie recherchierten die Biografien dieser Personen und sammelten Dinge zu diesen Biografien. Im BG-Unterricht lernten die Schülerinnen und Schüler die Gegenstände mit beschreibenden Mitteln zu erfassen und versuchten diese in den gewählten Biografien zu verorten. Die Gegenstände wurden auf die Erinnerung befragt, welche mit ihnen einhergehen. Diese können zum einen individueller Art – in Bezug auf die eigene Geschichte mit dem Gegenstand – und kollektiver Art sein, indem sie ähnliche Bezüge auslösen. In diesem ästhetischen Forschungsprojekt wurde versucht die Erinnerungen und Bedeutungen der Dinge auf ihre individuelle und kollektive Bedeutung zu befragen.